Stolpersteine für Familie Salgo

Ludwig (Lajos) Salgo (geboren: 16.2. 1889 in Máramarossziget, umgekommenim Ghetto Belzyce)
Laura Salgo,geb. Friedrich (geboren:10. 3. 1894 in Sátoraljaújhely, umgekommenim Ghetto Belzyce)

Ludwig Salgo verließ seinen Heimatort  um in Budapest zu arbeiten. Dort lernte er Laura Friedrich kennen. Sie heirateten am 14. 6. 1917 in Budapest. Dort wurde auch ihre Tochter Livia, genannt  "Lilly" am 16. 5. 1918 geboren.
Anfang der 1920er Jahren wanderte die Familie nach Chemnitz aus. Hier konnte Ludwig Salgo der Herstellung von Strumpfwaren besser nachgehen.  Der Wohnsitz der Familie war die Weststraße 24. Seine Geschäftsräume hatte er in der Kronenstraße 2 und die Fabrik befand sich in Talheim. Dort wurden Strümpfe unter dem Markennamen "Lilly" produziert.
Ludwig Salgo war ein sehr erfolgreicher Geschäftsmann mit abwechslungsreichen und beträchtlichen Beteiligungen, unter denen ein Anteil am Chemnitzer Hof waren und eine umfangreiche Kunstsammlung.  In den dreißiger Jahren, als die Judenverfolgungen zunahmen, musste die Familie Salgo um in die Weststraße 55 umziehen. Mitte der 1930er Jahre hatte Ludwig Salgo trotz verzweifelter Anstrengungen sein ganzes Vermögen verloren.
Tochter Lilly gelang es 1936 nach Berlin und 1938 in die USA zu fliehen. 1939 mussten Laura und Ludwig Salgo in ein sogenanntes "Judenhaus" Annaberger Straße 4 ziehen. Schließlich wurden sie am 13. 7.1942 in das Ghetto Belzyce deportiert, wo sie umkamen.

Für sie wurden am 12. Juni 2010 Stolpersteine in der Weststraße 24 verlegt.

     

 

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